Publisher's Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: Das Themengebiet der Beschaffung im allgemeinen und die Interaktion mit dem Lieferanten im besonderen blieb in der praktischen Diskussion ipso facto lange Zeit relativ unberücksichtigt. Oftmals wurden Lieferanten als notwendiges Hilfsmittel betrachtet, um absatzpolitische Ziele zu verwirklichen. Der in jüngster Zeit durch den immer stärker werdenden internationalen Wettbewerb, die voranschreitende Marktsättigung sowie die Dynamisierung der Beschaffungsmärkte steigende Profilierungsbedarf zwingt das beschaffende Unternehmen jedoch, enge Beziehungen oder Kooperationen mit dem Lieferanten einzugehen. Um den veränderten Marktbedingungen gerecht zu werden, sollte die Beschaffung von ihrer bislang vorherrschenden operativen Funktion, die sich primär auf den Preis, die Kostenminimierung und die Teilfunktion des bloßen Bestellschreibers" konzentrierte, zu einer strategischen Funktion der proaktiven, langfristigen Zusammenarbeit mit den Lieferanten entwickelt werden. Dem wird ansatzweise durch Konzepte, wie dem des Supply Chain Managements, der Just-in-Time-Anlieferung oder des Netzwerkmanagements, die explizit die Beziehungen zwischen Lieferant und Abnehmer behandeln, Rechnung getragen. Die Lieferantenzufriedenheit als theoretisches Konstrukt wird dennoch nicht explizit thematisiert. Dabei können die negativen Folgen unzufriedener Lieferanten eklatant sein. Beispielsweise stellt die schnell voranschreitende Diffusion von Unzufriedenheit ein Gefährdungspotential für Geschäftsbeziehungen mit anderen Lieferanten dar. Die Vorteile für das Beschafferunternehmen sind dagegen vielfältig. Nach Womack/Jones/Roos liegen diese u.a. in einer positiven Mund-zu-Mund-Propaganda, einer Intensivierung des Absatzes, einer größeren Planungssicherheit, einem verringerten Kontrollaufwand aufgrund kontinuierlicher Produktqualität und geringerem Ausschuß. Gang der Untersuchung: Ziel dieser Arbeit ist es, durch systematische Handlungsempfehlungen einen Lösungsbei