Publisher's Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: Die weltweit 1.000 forschungs- und entwicklungsintensivsten Unternehmen gaben 2004 zusammen rund 384 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung aus (durchschnittlich elf Prozent mehr als im Vorjahr) und markieren so eine global zu beobachtende Entwicklung von der Industriegesellschaft hin zu einer Dienstleistungs-, Hochtechnologie- und Wissensgesellschaft. Im Zuge dieser Innovationsdynamik gewinnen immaterielle Werte gegenüber den traditionellen Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital mehr und mehr an Bedeutung und entwickeln sich zum entscheidenden Werttreiber vieler Unternehmen. Gleichzeitig hat jedoch das externe Rechnungswesen mit den Veränderungen der ökonomischen Realität nicht mithalten können, was sich darin äußert, dass immaterielle Werte wie zum Beispiel Forschung und Entwicklung in der Bilanz nicht zum Ausdruck kommen. So lehnen die handelrechtlichen Regelungen und prinzipiell auch die US-amerikanischen Rechnungslegungsnormen den bilanziellen Ansatz von Forschung und Entwicklung ab und verweisen auf die mangelnde Objektivierbarkeit der Wertermittlung. Die bilanzielle Ausklammerung der Forschung und Entwicklung kann jedoch dazu führen, dass Rechnungslegungsinformationen forschungs- und entwicklungsintensiver Unternehmen an Relevanz im Informationsverarbeitungsprozess der Anleger verlieren und sich aus den Informationsdefiziten Fehlallokationen am Kapitalmarkt ergeben. Die seit 2005 von allen kapitalmarktorientierten Unternehmen im Konzernabschluss anzuwendenden internationalen Rechnungslegungsstandards gewähren dagegen eine höhere Transparenz der Rechnungslegung, indem sie Unternehmen bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen zur bilanziellen Erfassung von Entwicklung verpflichten und damit deren Bedeutung als wichtiger Werttreiber der Unternehmen gerecht werden. Am Kapitalmarkt ist deshalb prinzipiell mit einer positiven Resonanz auf die Aktivierung zu rechnen. Gleichzeitig entstehen jedoch den bilanzierenden Unternehm