Publisher's Synopsis
Durch den voranschreitenden Bevölkerungsrückgang und das Älterwerden der Bevölkerung in Deutschland schrumpfen die Städte in Zukunft zunehmend. In der Stadtplanung liegt das Hauptaugenmerk jedoch auf Großwohnsiedlungen. Dass die Innenstädte diesem Wandel ebenso unterzogen sind und sein werden, ist Anlass zur weiteren Auseinandersetzung mit der Innenstadtentwicklung in Wolfsburg. Wolfsburg, in Niedersachsen, ist eine relativ junge Stadt, die erst 1938 entstanden ist. Ein Bevölkerungsrückgang und eine Überalterung der Bevölkerung sind prognostiziert. Der Imagewandel Wolfsburgs von der industriellen Wohnstadt zum Innovations- und Erlebniszentrum zeigt sich nur in Großprojekten mit weitem Ruf nach außen in Bezug auf Wirtschaft und Tourismus. Die neuen Wohnansprüche eines Innovations- und Erlebniszentrums werden dabei nicht betrachtet. Die kleinen Wohnungen der Innenstadt aus den 40er-60er Jahren entsprechen nicht mehr den heutigen Standards und Ansprüchen und können die Nachfrage nach familiengerechtem Wohnraum in der Innenstadt nicht erfüllen. Außerdem stehen die meisten Gebäude als Gruppendenkmal unter Denkmalschutz. Ziel war es, durch ein Umbaukonzept, die Wohnsituation zentraler Wohnbereiche in der Innenstadt für die Wolfsburger Bevölkerung aufzuwerten. Dies ist durch Umbaumaßnahmen und Verbesserung des Wohnumfeldes gelungen, was die Attraktivität steigert und ein breiteres Angebot von Wohnraum für Familien mit Kindern und junge Singles schafft. Der Kontext wurde durch Ergänzungen der vorhandenen Bebauung geprägt. Die neuen Quartiere wurden durch den neu gestalteten Grünraum miteinander und mit den nahe liegenden Erholungsgebieten verbunden. Jedes aufgewertete Quartier erhielt einen zentralen Grünbereich, der durch unterschiedliche Bepflanzung und Farbgebung einen eigenen Charakter und Wiedererkennungswert gibt. Ruhiges Wohnen in der Blockmitte: Eine Nachverdichtung festigt die vorhandene Struktur und schafft abgeschirmte Wohnbereiche im Blockinneren. Hier entst