Publisher's Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: Die Stadt Graz ist eine mittelgroße Stadt (237.000 Einwohner) mit historischem Stadtkern und vielen kleinen schmalen Straßen. Die Belieferung der Geschäfte in dieser Stadt ist nicht störungsfrei durchführbar. Die erwartete Zunahme der Gütertransporte in und um die Stadt in Verbindung mit verstärkten Restriktionen des Verkehrs lässt eine weitere Verschlechterung der Transportbedingungen erwarten. Das Land Steiermark beschloss in einer politisch langfristig angelegten Strategie, ein Güterverkehrszentrum südlich von Graz, in Werndorf, zu bauen. Dieses Zentrum heißt GVZ Werndorf und wird in Zukunft auch als Quelle und Senke für Gütertransporte der Stadt Graz dienen. Diese Studie beschreibt ein Szenario nach Errichtung und Inbetriebnahme des GVZ Werndorf. In diesem Fall wird eine deutlichen Zunahme des Gütertransportes erwartet. Für diese Zunahme ist die außerordentlich positive wirtschaftliche Entwicklung verantwortlich. Beispiele sind der Automotive Cluster, die geplante Ost-Erweiterung und die Transporte von und nach Koper. Die Landesregierung Steiermark hat dieser Entwicklung besonders Rechnung getragen und beschlossen, schon jetzt Alternativen für die prognostizierten Zunahme des LKW-Transports und des klassischen Kombinierten Verkehrs zu entwickeln. Güter mit dem Ziel Graz müssen nach Errichtung des GVZ über eine längere Strecke transportiert werden (dieser Fall wird in der Studie als Null-Szenario beschrieben), (siehe auch Abbildung 1.1). Dadurch besteht die Gefahr, dass zusätzliche LKW-Kilometer induziert werden. Es ist dabei wichtig zu bedenken, dass sowohl der Straßentransport als der Schienentransport steigern wird. Dies bedeutet, dass auch auf der Schienen Kapazitätsprobleme entstehen werden die Kapazitätsengpasse auf der Schiene wird aber weniger extrem sein als auf der Straße. Wichtig ist auch zu betrachten, dass der Bau vom GVZ Werndorf weniger Schienentransport zwischen Werndorf und den Haupt- und Ostbahnhof notwendig macht, w