Publisher's Synopsis
Excerpt from Des Apollonius von Perga Sieben Bucher Uber Kegelschnitte: Nebst dem Durch Halley Wieder Hergestellten Achten Buche
Bis um die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts waren die ubrigen Bucher des Apollonius uber Kegelschnitte nicht bekannt geworden, und es hatte deshalb Mam*olicus, em s1cr lianischer Geometer, den aus dem Pappus im Allgemeinen bekannten Inhalt des funften und sechsten Buches' in Form eines Supplementes zum Apollonius bearbeitet, welches Borelli im Jahre 1654 veroffentlichte. Wahrend dieser Zeit hatte auch Vincenz Viviani, einer der beruhmtesten Schuler des Galilai, an einer Wiederherstellung des funften Buches der Kegelschnitte gearbeitet, und da es mittlerweile bekannt ge worden, dass in Florenz ein arabisches Manuscript der bisher fur verloren gehaltenen Bucher aufgefunden sei, so gab er 1659 unter einer besondern Bescheinigung des Erzherzogs Leopold, Bruder des Grossherzogs Ferdinand II. Von Toscana, dass ihm die wiederaufgefundene Handschrift des Apollonius noch nicht bekannt gewesen sei, seine "divinatio in quintum librum conicorum Appollonn heraus, die theils durch einfachere Beweise von bekannten Lehrsatzen der vier ersten Bucher, theils durch eine selbstandige und zum Theil erweiterte Auffassung der Aufgaben uber die Normalen an Kegelschnitten sich vortheilhaft auszeichnet. Zu dieser Zeit aber und schon etwas fruher hatte Golius unter vielen an dern Handschriften auch die der sieben ersten Bucher des Apollonius mit aus dem Orient gebracht und an den Gross herzog von Toscana verkauft, woruber wir schon im Jahre 1644 eine Notiz beim Pater Mersenna finden. Allein dem ohnerachtet hielten die Mathematiker die drei letzten Bucher noch immer fur verloren, bis Borelli im Jahre 1658 durch Florenz reisend die Bibliothek der Medicaer durchforschte, das erwahnte Manuscript, das die Bearbeitung des Abalphat von Ispahan enthielt, auffand, und vom Grossherz9g Ferdinand [i. Die Erlaubniss erhielt, dasselbe mit nach Rom zu nehmen, um es dort ubersetzen zu lassen. Er gewann daselbst den Abraham von Echelles Professor der orientalischen Sprachen, fur das Unternehmen, und indem er seine mathemati schen Kenntnisse mit den Sprachkenntnissen dieses letzteren verband, brachten sie in verhaltnissmassig kurzer Zeit eine lateinische Ausgabe zu Stande. Abraham erzahlt in seiner Vorrede selbst, wie grosse Schwierigkeit der Mangel der diakritischen Punkte, welche den arabischen Consonanten erst ihren unzweifelhaften Werth geben, das gleichartige Aussehen der zwar elegant, aber doch sehr cursorisch ge schriebenen Buchstaben und noch bei weitem mehr die Dun kelheit in der Bedeutung der Worte und dein Inhalt selbst ihm bereitet haben und dass Borelli oft aus einem kleinen Bruchstuck sofort eine ganze, Schlussreihe beinahe mit den selben Worten herausgebracht, wie er sie nachher in der arabischen Handschrift erkannt habe, ein Umstand, dessen Richtigkeit den Mathematikern leicht begreiflich sein wird. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.