Publisher's Synopsis
Heute konsumieren Frauen mehr Arzneimittel als Manner - doch das war in der Vergangenheit nicht immer so. Annika Hoffmann untersucht, wie viele und welche Medikamente Manner und Frauen in fruheren Jahrhunderten erhielten. Sie zeigt, dass mannliche Erwachsene noch bis vor gut 150 Jahren mehr arztlich verordnete Arzneimittel in Apotheken erwarben als weibliche. Erst seit etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts uberwiegt die Menge der an Frauen abgegebenen Medikamente.
Die Veranderungen im Arzneimittelkonsumverhalten lassen sich an den Apothekenregistern ablesen: Analysiert werden Rezeptkopierbucher, in denen Apotheker taglich erfassten, wie viele und welche Medikamente sie an Manner, Frauen und Kinder abgaben. Zahlreiche Grafiken und Tabellen illustrieren diese gut verstandliche Untersuchung, die erstmals den geschlechterspezifischen Arzneimittelkonsum in historischer Perspektive beleuchtet.