Publisher's Synopsis
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Deutsche Bundestag verabschiedete am 26. März 2009 das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz. Ziel der mit dem Gesetz einhergehenden Reform des Bilanzrechts war, die Informationsfunktion des Jahresabschlusses zu stärken und zugleich die bewährten Eckpunkte des deutschen Bilanzrechts, wie die Zahlungsbemessungsfunktion, zu erhalten. Um dies zu erreichen sollte der bilanzpolitische Handlungsspielraum eingeschränkt und damit die Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen erhöht werden. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses spielen bilanzpolitische Überlegungen eine wichtige Rolle. Vorrangiges Ziel der Bilanzpolitik ist die Beeinflussung des Verhaltens der Jahresabschlussadressaten. Dabei kann das Unternehmen verschiedene Wahlrechte und Ermessensspielräume gezielt nutzen, um den Jahresabschluss den eigenen Bedürfnissen und den Erwartungen der Bilanzleser entsprechend zu gestalten und darzustellen. Dieses Vorgehen ist solange zulässig wie es sich im anzuwendenden Gesetzesrahmen abspielt. Um ihre Jahresabschlüsse auch künftig optimal gestalten zu können, ist es angesichts der Gesetzesänderung daher denkbar, dass Unternehmen ihre bisherigen Strategien und Instrumente der Bilanzpolitik überprüfen sollten. In diesem Zusammenhang soll die nachfolgende Arbeit dazu beitragen, die durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz realisierte Reform des Bilanzrechts systematisch zu analysieren und dahingehend zu untersuchen, ob und wie bisherige Optionen der Bilanzpolitik beeinflusst wurden und welche bilanzpolitischen Möglichkeiten sich gegebenenfalls neu ergeben haben. Ziel ist es die Auswirkungen des Bilanzrechts-modernisierungsgesetzes auf Instrumente, Ziele, Strategien und Grenzen der Bilanzpolitik an ausgewählten Beispielen aufzuzeigen.