Publisher's Synopsis
Das mit dem Nobelpreis gekrönte Lebenswerk von Elinor Ostrom beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Nutzer von gemeinschaftlichen Umweltgütern (Common Goods) organisieren, um Ihren individuellen wirtschaftlichen Nutzen zu maximieren. Das vorliegende Werk baut auf dieser Logik der "Allmendeforschung" auf und analysiert die Beschaffenheit lokaler Institutionen des Naturressourcenmanagements in Mali am Niger. Es wird deutlich, dass die Institutionen konzeptionell eine gesunde Basis für die nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen darstellen. De facto wirken sie jedoch nicht nachhaltig, da ihre Wirkung von sich wandelnden sozio-kulturellen, ökologsichen und ökonomischen Einflussfaktoren unterminiert wird. Auf Grundlage dieser Zwischenerkenntnis werden diese Faktoren und ihre Wirkung auf die Nachhaltigkeit lokaler Institutionen mit Hilfe der Neuen Institutionenökonomik ergänzend untersucht. Das Werk gibt somit Erklärungen zum Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt, welches in Westafrika mystisch geprägt ist und im Spannungsfeld zwischen globalen Dynamiken und lokaler Realität steht.