Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte), Veranstaltung: Entstehung und Entwicklung der Weltwirtschaft: Internationalisierung und Globalisierung seit der frühen Neuzeit, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unbestritten bleibt die Tatsache, dass die Ära zwischen 1914 und 1945 einen Rückschritt des marktwirtschaftlich-liberalen Welthandels mit sich brachte. Die De-Globalisierung vollzog sich im politischen und wirtschaftlichen Bereich, die Bewältigung der Folgen des Ersten Weltkriegs wurde in einem zunehmenden Klima von gegenseitigem Misstrauen und Konkurrenz auf internationaler Basis nur halbherzig, inkonsequent und unter theoretischen Fehlannahmen angegangen. Die Staaten vervielfältigten Bürokratie sowie wirtschaftspolitische Steuer- und Ordnungsfunktionen, manifestierten Interessenssphären und etablierten autarke Wirtschaftssysteme. Während der Zwischenkriegszeit errichteten die meisten Regierungen mit der Politisierung der Globalisierung immer neue Grenzbarrieren, manipulierten Währungsrelationen und veränderten zum Nachteil der internationalen Arbeitsteilung die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Es erscheint in diesem Zusammenhang eine ernüchternde Aussage der Wirtschaftsgeschichte zu sein, dass im Zuge der Weltwirtschaftskrise kein friedlicher wirtschaftspolitischer Weg gefunden werden konnte, sondern erst das ökonomische Mammutprojekt Weltkrieg der Weltwirtschaft eine neue Dynamik geben konnte. Bis dahin waren die politisch Verantwortlichen nicht bereit, öffentliche Mittel in dem Maßstab aufzubringen, die vorher zur Überwindung der Krise nötig gewesen wären. Erst der Krieg und dessen verheerenden Auswirkungen brachte die Politik zum Umdenken. Frieden und Prosperität waren ohne eine weltwirtschaftliche Integration nicht zu erreichen. Es sollte allerdings nicht außer Acht lassen werden, dass die Zwi