Publisher's Synopsis
Nacht ruhte auf Wald und Moor. Kaum merklich wirktenahe dem Erdboden das Licht des tief verschleierten Mon-des. Seufzend strich der Herbstwind durch düstere Tannen-wipfel und Laubholzkronen. Mit sich führte er schweren, übel duftenden Nebel. Die von ihm getragenen Dunstbläs-chen senkten sich eilfertig auf immergrüne Nadeln und wel-ke Blätter. Perlenschnüre bildeten sich an Grashalmen undzarten Spinngeweben. Das herbstliche Rauschen des Laubeswar längst erstickt in der durchdringenden Feuchtigkeit. Andessen Stelle trat das eigenthümliche Brausen der in Schau-ern niederrasselnden Tropfen, sobald ein heftigerer Wind-stoß die Zweige vorübergehend von ihrer Last befreite. Zudem Seufzen und Brausen gesellte sich der schrille Ruf dessüdwärts wandernden Regenpfeifers und der Kronschnepfe.Hin und wieder bellte verdrossen ein Fuchs. Denselben Aus-druck der Verdrossenheit hätte mm dem Geräusch zuschrei-ben mögen, mit welchem die Hufe eines in dem gewunde-nen Waldwege bedachtsam einherschreitenden Pferdes dasschlüpfrige Erdreich trafen oder in den Regenpfützen plät-scherten. [...]