Publisher's Synopsis
Excerpt from Der Parthenon: Ein Vortrag
Nun wünschte ich, ich könnte Sie zur Betrachtung der Skulpturen des Parthcnon im Geiste auf die Akropolis fiihren und Ihnen dort, ich sage gar nicht die. Parthenos des Phidias, denn das wäre von der Euthaltsamkeit der Jahrhunderte zu viel verlangt, aber doch die Marmorwerke und namentlich die Giebel gruppen in leidlicher Erhaltung und Vollständigkeit zeigen. Aber auf der Akropolis, sagt. Man, sollen die Trümmer der alten l-lerlichkeiten zu einem unphilologischen Gemüthe weniger von der alten Grösse und Blitthc Griechenlands reden, als von dem traurigen Verfall und der unsaglichen Emisdrigung dieses unglücklichen Landes. Der Parthenon ist in der Mitte auseinandergerissen, die Giebel sind zerstört und entvölkert, denn gend - mm [ccm-m Gothi, leer: rvm$ Soon; sagt Lord Byron: was die Gothen, nämlich die Schweden, nicht gethan haben, theten die Schotten. Da wollte ich wenigstens, ich könnte Sie. In's hrittische Museum fiihren und zu Ihnen über diese Werke mit der Begeisterung Sprechen, ohne die noch niemand aus diesem Saale des hrittischen Museums zurückgekehrt ist; aber (ich, dort weiss ich nicht Bescheid, ich kenne nur die Hauptstatuen und Reliefs in Gipsabgiissen und das übrige, was tlherhaupt abgebildet ist, in mehr oder weniger guten Abbildungen. Aber Abbildungen spielen bei dem Parthenon ja eine so grosse Rolle, dass man vieles von seinen Skulpturen überhaupt nur aus solchen kennt und, um eine möglichst genaue und zusammenhängende Kenntniss und Verständniss dieser Werke zu erhalten, man nicht nur auf der Akropolis unter Schutt und Trümmern, sondern auch in der Bibliothek in Paris unter Staub und Pergamenten räumen und suchen musste.
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