Publisher's Synopsis
Excerpt from Geschichte des Gelehrten Unterrichts auf den Deutschen Schulen und Universit�ten vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart, Vol. 1: Mit Besonderer R�cksicht auf den Klassischen Unterricht
Raumer lehnt es In der Vorrede zu seinem Werk ausdr�cklich ab objektiv zu sein: er sei nicht frei von Liebe und Ha� und wolle es nicht sein, sondern nach bestem Wissen und Gewissen das B�se hassen und dem Guten anhangen. Gewi� ein l�blicher Vorsatz; nur, scheint mir, hat eine Schulgeschichte es zun�chst nicht mit dem Guten und B�sen zu thun, sondern mit den verschiedenen Formen, in welchen verschiedene Zeitalter ihr Unterrichts und Bildungsbed�rfnis zu be friedigen suchten. Es mag das von den verschiedenen Zeiten mit mehr oder weniger Geschick geschehen sein, man wird aber annehmen d�rfen, da� jede, so gut sie es verstand, das Gute und Zweckm��ige suchte, und vielleicht ist es eine dem Historiker ziemende Bescheidenheit, seinem Urteil hier�ber nicht mehr zu trauen, als dem Urteil der Zeit selbst. Er mag �ber das f�r seine Zeit Geeignete ein Urteil sich zu trauen, �ber das, was dem 14. Oder dem 16. Oder dem 18. Jahrhundert not that, ist es doch wohl am geratensten, das 14. Oder das 16. Und 18. Jahrhundert selbst urteilen zu lassen. Wer nur die Kategorien gut und b�se f�r die historischen Erscheinungen kennt, f�r den Humanismus und die Reformation etwa das Pr�dikat gut, f�r Jesuiten und Realisten, f�r Aufkl�rung und Rationalismus das Pr�dikat b�se, oder umgekehrt, der wird den Dingen nirgends gerecht. Nach meinem Daf�rhalten gilt f�r den Historiker im wesentlichen ebenso, wie f�r den Arzt oder den Psychologen, jenes Spinozistische: neque ridere, neque flere, nee detestari, sed intelligere. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.