Publisher's Synopsis
Excerpt from Der Gymnasialunterricht in den Beiden Klassischen Sprachen und die Sprachwissenschaft
Nun liegen die Verhaltnisse im deutschen Reich im all gemeinen wohl etwas gunstiger als in Osterreich. Den Studenten ist, wie die Vorlesungsverzeichnisse ausweisen, bei uns etwas reichlicher Gelegenheit gegeben, solche Vorlesungen uber wissen schaftliche Grammatik der klassischen Sprachen zu horen, die mehr bieten als das nackte Material und bloe Gruppierung und Beschreibung der uberlieferten Tatsachen. Vielleicht gibt es uberdies in Deutschland heutzutage mehr Philologieprofessoren als in Osterreich, die nicht nur offentlich bei dieser oder jenerrednerischen Gelegenheit ihre Hochachtung vor der modernen Sprachwissenschaft bezeigen, sondern auch was das wichtigere ist ihre Studenten im Kolleg auf die Nutzlichkeit und Wichtig keit des sprachwissenschaftlichen Studiums aufmerksam machen. Aber das, worauf es am meisten ankommt, ist wenigstens in Preuen, Bayern und Sachsen das gleiche wie in Osterreich: man stellt auch heute noch die klassischen Philologen an den Gymnasien an und lat sie auch in den oberen Klassen den grammatischen Unterricht erteilen, ohne eine Gewahr dafur zu bekommen, da sie hierzu ge ma dem gegenwartigen Stand der Sprachwissenschaft gerustet sind. Fiir die Erteilung des Unterrichts im Deutschen, im Franzosischen und im Englischen wird vom Kandidaten im Staatsexamen der Nachweis gefordert., da er sich mit der auf die geschichtliche Entwicklung der Sprache gerichteten wissen schaftlichen Forschung vertraut gemacht hat; vom klassischen Philologen wird solches hinsichtlich der alten Sprachen nicht verlangt. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.