Publisher's Synopsis
Excerpt from Deutsche Kunsterziehung
Fangen bereits an, vor zu viel Kunft zu warnen. Sie betrachten audi Den 3eichenunterricht mit Illißtrauen, Denn lie fürchten, Daß namentlich Durch Das Malen von großen Stilleben, [aachaflsbildern und Dergl. In Den jungen [euten eine Bnmaßung großgezogen werde, Die [ie von vornherein in ein falfches Derhältnis, wenn'nicht gar um Den Refpekt vor Der Kunft bringe. Lan kann Diefe Sorge verftehen. Denn in Der tat haben manche 3eidwnlehrer in Der erften freude über Die entdeckung oder Die Belehrung, Daß Das freihandzeichnen in künft= leril'dwm Sinne zu betreiben fei, von ihren sekundanern und Primanern bilder malen laffen, Die beffer nicht entftanden wären, und Die erft recht nidmt in öffent= lichen Busftellungen hätten vorgeführt werden follen. Fiber Das find, wenn man Den 3eichenunterricht, wie er [ich im leßten ]ahrzehnt in deutfchland entwickelt hat, als Ganzes überblickt, Doch nur vereinzelte Er= fd3einungen. [der Gelegenheit hat, Diefen Unterrid? in Der Schule felbft kennen zu lernen, Der wird [id] bald Davon überzeugen, Daß Die 3eidwnlehrer, und namentlich Die jüngeren unter ihnen, Die fchon mit Rückficht auf Die neuen [ehrpläne ausgebildet lind, viel zu viel fivdmachtung vor Der bildenden Kunft haben, um in ihren Schülern Die Dorftellung zu erwecken, Die von ihnen gezeidmeten oder gemalten ?aturftudien feiert Kunftwerke. her gibt es unter Den filtern Der Schüler folche, Die, weil lie felbft in ihrer ]un nicht über Das Stridwmadwn oder Das Dorlagenkopieren hinaus gekommen lind, Die [eiftungen ihrer kinder im 3eichnen nach Der wirklidikeit aufs höchfte bewundern. Bus fo naivem Staunen kann man aber Dvd; kaum ernfte bedenken herleiten gegen Den 3eid1enunterrid?, wie er [ich in Den leßten jahren entwidzelt hat. (an.
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