Publisher's Synopsis
Excerpt from Theologischer Jahresbericht, 1908, Vol. 27: 2. Hälfte Enthaltend Systematische Theologie, Praktische Theologie, Kirchliche Kunst, Register
Kern macht den psychophysischen Parallelismus zur Identitäte theorie, indem er den Menschen nicht aus Seele und Leib, sondern aus Seele oder Leib bestehen läl'st, je nachdem wir die raumlose oder die räumliche Betrachtung wählen: seelisches und materielles Geschehen sind eine und dasselbe, nur die raumerzeugende An schauungsweise verwandelt die seelischen in materielle Vorgänge, das Qualitative ins Quantitative und umgekehrt. Das Ganze hat eine energische Wendung gegen den Voluntarismus: der Wille ist nur aktives Denken; Gesetze und Begri?e sind das All. Hierher ge hören such die zwei ersten Kapitel von Verwom (s. S. De Vries ist trotz seiner Exaktheit naiv in seiner Annahme völliger und restloser Begreiilichkeit des Denkens und Fühlens (z. B. Des Mitleidgefühls) aus rein physiologischen Gehirnvorgängen.
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