Publisher's Synopsis
Excerpt from Die Weltstellung des Byzantinischen Reiches Vor den Kreuzzugen
Die eigentumliche Verfassung und Kultur, die vom vierten bis zum sechsten Jahrhundert in Byzanz geschaffen wurde, unterschied sich von der abendlandischen darin, dafs die Elemente und Machte, die das Mittelalter konstituieren, romische Uberlieferung, Christentum Barbarentum an dieser Stelle in einen Gleichgewichtszustand gezwungen wurden, der dann die Probe der Jahrhunderte bestanden hat. Im Westen hatte das Zusammentreffen dieser Elemente eine andere Wirkung. Die uberkommene Idee eines weltlichen Staates des Rechts, der Kultur, Sicherheit und Macht die Triebe eines jugendkraftigen aber zugellosen Barbarentums die Anforde rungen sittlicher Freiheit und Disziplin, die der Kern der neuen Religion waren, beruhrten und mischten sich dort immer derart, dafs entweder eine gegenseitige Zersetzung und Zerstorung ein trat oder aber dafs ein einzelnes der neuen Elemente eine Ubermacht gewann, vor der die anderen fast geltungslos zuruck traten.
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