Publisher's Synopsis
Excerpt from Graf Heinrich Matthias Thurn in Diensten der Republik Venedig: Eine Studie nach Venetianischen Acten
Am kaiserlichen Hofe fuhlte man die Ehre, welche die Republik dem verhassten bohmischen Rebellen erwies, geradezu als Beleidigung. Die Gefuhle, welche Thurn gegen Ferdinand II. Seit dem Augenblicke hegte, als ihm dieser das mit einem Jahreseinkom-men von 12000 Thalern verbundene Burggrafen amt von Karlstein entzogen hatte, wurden vom Kaiser gewiss aufrichtig erwidert; eine Versohnung zwischen diesen Beiden war nicht denkbar, wurde auch meines Wissens niemals ver sucht, wahrend Ferdinand II. Im Allgemeinen doch nicht hart oder unversohnlich genannt werden kann, wie sein Verhalten gegen Anhalt beweist, dessen Action gegen das Haus Habsburg die des Grafen Thurn an Bedeutung wohl ubertroffen haben mag. Thurn war ein unermudlicher Agitator und es war nicht ganz unbegrundet, wenn der Kaiser die Verbindung Venedigs'mit seinem argsten Widersacher als eine gegen ihn selbst gerichtete feindselige Handlung auffasste. Dass man in Venedig von der Stellung Thurns zum Wiener Hofe und von der Stimmung, welche daselbst uber jenen herrschte, unter richtet war, bedarf wohl keiner besonderen Versicherung. Pado vin hatte in getreuer Erfullung seiner P?icht als Beobachter und.
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