Publisher's Synopsis
Excerpt from Zur Stammes-und Sagengeschichte der Friesen und Chauken
Oldenburgische Chronik. 3. Ausgabe. Oldenb. 1862. P. 2. 1verstanden. "um welche Zeit aber, sagt die Kunst, sich durch Deiche gegen die Fluthen des Meeres zu schutzen, erfunden sei, lasst sich nicht genau ausfindig machen. Plinius (h.n. Schildert das Land der Strandchauken nach eigener Ansicht folgendermassen: in grossartiger Bewegung ergiesst sich dort zweimal in der Zeit eines Tages und einer Nacht der Ocean uber eine unendliche Flache, verhullend den ewigen Widerstreit der Natur und eine Gegend, von der es zweifelhaft ist, ob sie zum Lande gehort oder ein Theil des Meeres ist. Dort haben sie ein beklagenswerthes Volk hohe Erdhugel inne oder Erhohungqn; die mit den Handen nach Massgabe der' hochsten vcm ihne'n erlebten Fluth errichtet sind; sie gleichen. Mit. den sp '2.11w8116 aufgebauten Baracken Schif bruchigen aber, wenn es zuruckgetreten ist, und machen in der Nahe ihrer Hutten Jagd auf die zugleich mit dem Meere fliehenden Fische. Nicht sind sie so glucklich, ein Stuck Vieh zu haben, sich mit Milch zu nahren, wie ihre Nachbaren, ja auch nur mit wilden Thieren zu kampfen, da alles Gebusch fehlt. Aus Schilfgras und Sumpfbinsen flechten sie Stucke zu Fischnetzen, und indem sie mit, den Handen gefassten Koth (lutum) mehr durch den Wind, als die Sonne trocken werden lassen, kochen sie ihre Speise _und erwarmen ihren durch den Nordwind erstarrten Leib mit Erde. Trinken haben sie nur von Regenwasser, welches sie in Gruben aufbewahren in dem Vorhofe ihres Hauses. Und diese Volker, wenn sie heute vom romischen Volke besiegt werden sollten, sagen, s1e seien Knechte! Ja wahrlich so ist's: viele schont das Schicksal zu ihrer eignen Strafe. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.