Publisher's Synopsis
Dieses Buch handelt von der Sterblichkeit, genauer - vom zwiespaltigen Verhaltnis vieler Menschen zum Wissen um ihre eigene Sterblichkeit und die auch durch zahlreiche psychologische Forschungsarbeiten belegte Tatsache, dass viele Menschen ein solches Denken an und uber den eigenen Tod systematisch zu vermeiden und zu verdrangen versuchen. Dieselbe Forschung sagt uns allerdings auch, dass das verdrangte Sterblichkeitswissen nicht etwa einfach "weg" ist, sondern sich vielmehr auf vielfaltige und oftmals unvermutete Art und Weise auf unser Alltagserleben und -verhalten auswirkt. Ferner wurde vielfach untersucht, weshalb und in welcher Weise das Wissen um den eigenen Tod abgewehrt wird und welche Folgen das zeitigt Weit weniger haufig und prominent wird aber die Frage behandelt, ob und wie eine existentiell offenere und vernunftbasierte, d.h. nicht bloss defensive Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit gelingen konnte. In diesem Buch werden vor diesem Hintergrund abwehrende und existentielle Zugange zum eigenen Tod untersucht und damit auch Wege zur Erweiterung der Sozial- und Existenzpsychologie des Sterblichkeitswissens vorgestellt.