Publisher's Synopsis
Das Phaenomen des Boesen praegt die moderne Welt ganz entscheidend. Dennoch gibt es gerade heute die Tendenz, den Begriff des Boesen zu verdraengen. Auf seinen Bedeutungsgehalt kann aber nicht verzichtet werden. Dies zeigt die Studie, indem sie ihren Ansatz bei der Augustinischen und der Kantischen Position ueber das Boese nimmt. In ihrem vergleichenden Teil kommt sie zu dem Ergebnis, dass es begriffsgeschichtlich hier zu einem fundamentalen Umbruch gekommen ist. Die ontologische Perspektive wurde durch die heteronome abgeloest. Besonders herausgearbeitet wird dabei die Dimension der sittlichen Freiheit. Sie ist eine notwendige Voraussetzung fuer das Boese, die auch unter heutigen Bedingungen relevant ist. Methodisch verfolgt die Arbeit eine kontextorientierte Interpretation. Das Boese wird so immer auch im Kontrast zum Guten bestimmt. Sein systematischer Ort im jeweiligen Grundtyp ethischer Theorie wird aufgezeigt.