Publisher's Synopsis
Was verleiht uns Halt in Zeiten, die aus den Fugen geraten zu sein scheinen? Auf welchem Weg gelangen wir heraus aus einem in Lethargie erstarrten Christentum? Karlheinz Bartel versucht eine Brucke zu schlagen zwischen Zen-Buddhismus und Christentum, um zu einer zeitgemassen Spiritualitat zu finden. Gott ist tot. Oder: Gott lebt in allem, was ist. Wo stehen wir? In diesem dramatischen Spannungsbogen fuhrt Karlheinz Bartel zu einem neuen, unerwarteten Erlebnis des Christseins. Auf der Suche nach den Ursachen erstarrter dogmatischer Lehren und in der Auseinandersetzung mit dem entleerten Verantwortungsbewusstsein fur das Uberleben unseres Planeten wagt der Autor einen Blick von aussen auf die christlich-abendlandische Welt. Unvoreingenommen und mutig setzt er sich in seiner tiefgreifenden Begegnung mit dem Zen-Buddhismus mit der traditionellen kirchlichen Dogmatik auseinander. Dabei entdeckt er, dass der Kern christlichen Lebens nicht dogmatische Lehre, sondern lebendig gelebtes Leben ist. Denn wenn man die Zeit richtig liest, stehen wir heute im Projekt Moderne (Habermas) wieder einmal am Beginn einer radikalen Revolution, am Ubergang von der Dualitat in die Einheit, von der Trennung in die Ganzheit, von der Entfremdung in die Heimat eines neuen, tieferen Bewusstseins. Damit aber auch am Beginn einer radikalen Neuausrichtung des Christentums, zu welcher der Dialog mit dem lebendigen Buddhismus Wesentliches beizutragen vermag. Karlheinz Bartel zeigt Wege auf, wie man in der Kirche, in der Gemeinde, im Alltag und auch fur sich allein tiefe spirituelle Erlebnisse erfahren kann. Auf unerwartet neue Weise wird das Gottliche spurbar lebendig.