Publisher's Synopsis
Wie denkt Literatur uber gelebte Zeit nach? Zu den zentralen Sinngebungsmustern als Deutungen gelebter (und erzahlter) Zeit zahlt die Kategorie des Schicksals, die oft als komplexe Kippfigur mit dem Zufall gedacht wird. In der Gegenwartsliteratur hat Schicksal als Konzept nur scheinbar ausgedient, denn gerade die Betonung radikaler Kontingenz schlagt oft um in eine Reaffirmation des Schicksalhaften. Unter dieser Pramisse fragt der Band nach der literarischen Inszenierung von Notwendigkeit, Fatalismus, Kontingenz und Zufalligkeit in ihrer latenten oder manifesten Schicksalhaftigkeit.