Publisher's Synopsis
Bei den Geschichten über Wunder und Visionen, über persönliche Gottesbegegnungen und andere Merkwürdigkeiten die in der Bibel auftreten, und für die es keine logisch nachvollziehbare Erklärung gibt, denken die meisten Menschen, dass die schriftlichen Zeugnisse darüber schon sehr alt sind - möglicherweise über 6.000 Jahre. Sie denken, dass man schon allein wegen dieses enormen Alters und den damit verbundenen Fehlinterpretationen, mit unerklärlichen Angaben rechnen muss. Doch damit liegen sie völlig falsch. Erstens... ... auch die ältesten der biblischen Geschichten sind nicht so alt, wie sie von der Religion gemeinhin darstellt werden. Zweitens... ... auch heute werden noch sogenannte Wunder bekannt, die sich in den Bereichen religiöser Einflüsse zugetragen haben sollen, und deren wahre Hintergründe und Sachverhalte genauso unbeantwortet bleiben, wie zu Zeiten der alttestamentarischen Wunder.Drittens... ... auch, wenn man die Geschichten der Genesis und des Exodus für wahr ansieht, können sie frühestens aus der Bronzezeit - der Moseszeit - stammen. Moses war der Autor dieser Mythen. Nach den Angaben im Kapitel Exodus berichtet er über die Regierungszeit Ramses II. Dieser Pharao regierte von 1.279 - 1.212 vor Christus. Und der Autor von Genesis und Exodus - Moses - lebte in dieser Epoche.Viertens... ... auch die Berichte der Evangelisten und ihre Jesusgeschichten sind nicht in der betroffenen Epoche entstanden. Sie stammen aus einer Zeit als der angebliche Gottessohn bereits seit vielen Jahrzehnten wieder in der geschichtlichen Versenkung verschwunden war. Und niemand der über das Leben dieses Mannes Zeugnis ablegte, ist ihm wirklich begegnet.Wenn es hinter dem allseits bekannten, biblischen Namen Moses überhaupt jemals einen menschlichen Bezug gegeben hat, dann lebte diese Person während der Regierungszeit Ramses II. Das ist in etwa die Zeit um 1279 vor Christus. Die Lebenszeitspanne des Bibelautors Moses, der als Urheber der ältesten Erzählungen im Alten Testament benannt wird, fällt in diese Epoche. Somit kann seit der ersten Aufzeichnung seiner mystischen Verse und Geschichten bis heute höchstens ein Zeitraum von 3.300 Jahren vergangen sein. Zur Bronzezeit und auch schon ein paar Jahrtausende davor, existierten im vorderasiatischen Raum bereits einige Hochkulturen. Es gab schon die ersten Schriftformen. Sonst wäre auch die Aufzeichnung der hebräischen Mythen nicht möglich gewesen, deren fragmentale Überlieferungen heute noch in der Bibel zu finden sind. Die weiteren Geschichten des Alten Testamentes, die nach den fünf Büchern Moses ihren Platz in der Christlichen Bibel eingenommen haben, Josua, Richter, Rut, Samuel etc., beziehen sich auf Zeiträume die viele Jahrhunderte später in der jüdischen Geschichte ihren Ursprung hatten. So zum Beispiel auch die Visonen von Mystikern wie Elias, Jesaja, Hesekiel und anderen, deren seherische Vorausschauen in den Lebensabläufen der Juden eine herausragende Rolle spielten. Dann gab es natürlich auch noch die Propheten, die zur Zeit Nebukadnezars über die Verschleppung des jüdischen Volkes nach Babylon berichteten. Ihre visionären Geistesblitze stammen aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Auch ihre Zielsetzung war es, die jüdischen Menschen als Volk zu einen und ihnen eine feste Heimat zu geben. Als großer Visionär dieser Epoche erscheint mir Daniel - einer der vier jüdischen Berater Nebukadnezars.Über Jahrhunderte wurde das Volk der Israeliten unterdrückt, oder es empfand sich so. Über Jahrhunderte lebten die Menschen dieses kleinen Volkes unter Fremdherrschaft. Ein Nomadenvolk das von Anfang an das freie Leben gewöhnt war, wurde zwangsweise sesshaft gemacht, und von fremden Herrschern unterdrückt.