Publisher's Synopsis
Die Arbeit beleuchtet mit dem Nationalen Normenkontrollrat und dem EU-Ausschuss fur Regulierungskontrolle zwei offentliche Institutionen, die im deutschen bzw. im europaischen Gesetzgebungsprozess zum Burokratieabbau und zur besseren Rechtsetzung beitragen sollen. Sie uberprufen die von der Exekutive stammenden Darstellungen zu den Auswirkungen und insbesondere zum Befolgungsaufwand von Gesetzentwurfen. Mithilfe eines multidisziplinaren Zugriffs und einer vergleichenden Betrachtung analysiert der Autor die Entstehungsgeschichte sowie die Arbeits- und Wirkungsweise der beiden Institutionen. Im Fokus der Untersuchung steht die Frage, welche Machtverschiebungen die bei der Exekutivspitze angegliederten Institutionen in verfassungsrechtlicher Hinsicht im Rechtsetzungsverfahren bewirken. Demnach erweist sich die von den unabhangigen Institutionen durchgefuhrte Kontrolle von Folgenabschatzungen zumindest nach rechtspolitischen Erwagungsgrunden vielmehr als eine Aufgabe der Parlamente. Die Arbeit wurde mit dem Inpijn-Bakker-Grunwald Preis der Universitatsgesellschaft Osnabruck ausgezeichnet.