Publisher's Synopsis
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Biologie - Zoologie, Note: sehr gut, Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck (Institut fur Zoologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Uber Katzengruppen die unfreiwillig zusammenleben mussen gibt bisher lediglich zwei Untersuchungen. KESSLER (1997) untersuchte die ethologischen Merkmale, KAINZ (2001) fuhrte den physiologischen Nachweis von Stress durch Metaboliten im Kot. PAUL LEYHAUSEN (1978) machte diesbezuglich einige Beobachtungen und meinte, dass die Katze als Versuchstier minimal 2qm Bodenflache brauche und dass Katzen durchaus in der Lage seien in Gruppen zu existieren. GOURKOW (1994) zeigte, dass Gruppenhaltung - mit 2,2qm/Tier - weniger Stress verursacht als Einzelhaltung - mit 0,5qm/Tier. Gourkow zeigt weiter, dass erhohter Stress auch ein erhohtes Krankheitsrisiko darstellt und somit zu vermehrter Euthanasie fuhrt. Uber die sozialen Zusammenhange innerhalb einer Katzengruppe schrieb Leyhausen wenig. Er meinte, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Belegungsdichte und hierarchischer Struktur gabe und dass als Folge der Raumverdichtung" eine zunehmende Akzentuierung der absoluten Rangordnung in der Gruppe festzustellen sei. Ich konnte zeigen, dass eine in der Natur vorkommende "Relative Soziale Hierarchie" von einer "Absoluten Sozialen Hierarchie" uberschattet wird. Es zeigt sich, dass keine streng lineare Hierarchie existiert, sondern eine Hierarchie der anzumerken ist, dass sie aus Tieren besteht denen das solitare Leben in den Genen liegt. Es wird erstmals eine nicht-invasive Methode ethologischer Art aufgezeigt, die das Stressniveau einer solchen Gruppe messen kann: Diese Arbeit macht deutlich, dass die Hauskatze fahig ist, sich in Gruppen zu integrieren, auf Grund der individuellen Personlichkeit einer Katze jedoch der Mensch derartige Gruppen beobachten sollte um etwaige Storenfriede" aus der Gruppe zu entfernen. Meine Arbeit soll ein Beitrag zum aktiven Tierschutz sein und zukunftig u.a. Tierheimen