Publisher's Synopsis
Parallel zum Aufstieg des Klaviers zum populaersten Universalinstrument des 19. Jahrhunderts ging die Verbuergerlichung des Konzertwesens und die damit verbundene steigende Nachfrage an oeffentlichen Auffuehrungsstaetten einher. In Wien existierte bis 1870 kein Saal, der ausschliesslich fuer den Konzertgenuss konzipiert war. Diese Marktnische erkannten Ludwig Boesendorfer und Friedrich Ehrbar. Mit der Einrichtung der Saele Boesendorfer und Ehrbar gelang es ihnen, Raeume zu schaffen, die ein nicht wegzudenkender Fixpunkt fuer das kulturelle Leben Wiens wurden. Die erhaltenen Programmzettel zeugen von einer nicht enden wollenden Liste von Kuenstlerpersoenlichkeiten: Brahms, Bruckner, Liszt, Mahler, Schoenberg, Richard Strauss und unzaehlige andere bereicherten diese Saele mit ihrer Anwesenheit. Mit dieser Arbeit sollen die Saele aus der Vergessenheit geholt und ihnen die laengst faellige Wuerdigung zuteil werden.