Publisher's Synopsis
Die Wieland-Studien widmen sich Leben, Werk, Umfeld und Wirkungsgeschichte des Dichters Christoph Martin Wieland (1733-1813). Die Beitrage des vorliegenden Bandes beschaftigen sich vornehmlich mit Stellungnahmen Wielands zur Religion und Philosophie, wie sie etwa im Zuge der Herder-Kant-Auseinandersetzung im Agathodamon (1799) oder in dem Essay Die Gedanken von der Freiheit uber Gegenstande des Glaubens zu philosophieren (1788) thematisch werden. Dabei wird sein Verhaltnis zum Deismus ebenso wie zum kantischen Kritizismus beleuchtet. Unter Bezugnahme auf die Geschichte des Agathon und den Essay Was ist Wahrheit? werden daruber hinaus zentrale Aspekte von Wielands Epistemologie und Anthropologie konturiert. Beitrage zur Ubersetzung von Shakespeares Tempest, zu Wielands vielschichtigem und wechselvollem Verhaltnis zum weiblichen Geschlecht, zur Rezeptionsgeschichte der Eingangsverse des Epos Oberon (1780) sowie zu den Marchenwelten bei Wieland, Mozart und Goethe runden die Wieland-Studien ab. Es folgen Nachtrage zu Wielands Briefwechsel und eine Ubersicht aller seit dem Abschluss der Briefwechseledition 2007 erschlossenen Briefe. Die Wieland-Bibliographie Gunters und Zeilingers (1983) wird von einer Miszelle zur Rezeptionsgeschichte der Ubertragung der Horazischen Satyren und Briefe in England erganzt und durch die Auflistung der Publikationen der Jahre 2005 bis 2011 zu Leben und Werk Wielands und Sophie von La Roches fortgefuhrt.