Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universitat Potsdam, Veranstaltung: Grundkurs: Christa Wolf, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "1. Vorwort Christa Wolf hat ihrem drittem, 1969 erschienenen, Werk Nachdenken uber Christa T. eine Erklarung in Form eines Selbstinterviews vorausgeschickt, in dem sie ihren Antrieb, dieses Buch zu schreiben, schildert. Da sie keinen Stoff, der abzuschildern sie gereizt hatte, gefunden habe, musste der Impuls wieder zu schreiben schlielich erst durch einen tragischen Vorfall ausgelost werden: "ein Mensch, der mir nahe war, starb zu fruh." Dabei folgte Wolf der "in der deutschsprachigen Literatur der spaten funfziger und fruhen sechziger Jahre von Autoren wie Ingeborg Bachmann, Max Frisch, Wolfgang Hildesheimer, Heinrich Boll oder auch Uwe Johnson praktizierten" Erzahlweise, "die Nachdenken und Reflexion mit autobiografischem oder biografischem Material verband[...]." In Zeiten betonter Fokussierung auf das dynamische 'Fortschreiten' bzw. Emporstreben der sozialistischen Gesellschaft der DDR wendet sich die Autorin bewusst besonders den Innenraumen des Individuums zu. So findet sich denn auch in Nachdenken uber Christa T., das genau aus diesem Grunde ohne Genrebezeichnung daherkommt, neben dem Lebenslauf der Protagonistin Christa T. etwas "[n]icht mit Handen Greifbares, nicht[...] Sichtbares, Materielles, aber etwas ungemein Wirksames," namlich das 'Nachdenken' uber sie an sich. In die Handlung eingebettete problematisierende Einschube setzen sich naher mit diesem Schwerpunkt auseinander. In meiner Arbeit mochte ich zunachst das Verhaltnis zwischen Nachdenkender und dem 'Objekt' der Uberlegungen charakterisieren und aufzeigen, warum sie ihren Kopf uber ihre verstorbene Freundin uberhaupt so sehr anstrengt. Dann werde ich darauf zu sprechen kommen, wie sich dieses 'Nachdenken' an sich im Buch ausnimmt, wie es in die literarische Form ubersetzt wird