Publisher's Synopsis
Mario Kealer geht in seinem neuen Buch den Spuren deutscher kommunistischer Exilanten in den USA nach, die nach dem Ende des Nazi-Regimes in die DDR zuruckkehrt sind. Er schildert sowohl ihre Exilerfahrungen in der kapitalistischen Gesellschaft der USA wie auch ihre Lebensumstande im Osten Deutschlands nach 1945. Kein Kommunist ist in den Westen Deutschlands zuruckgekehrt. Von Interesse sind nicht nur die eingetragenen KPD-Mitglieder, sondern auch 'Kommunisten ohne Parteibuch' wie Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Ernst Bloch oder Stefan Heym. Auf der politischen Ebene geht es primar um die Frage, welche Entwurfe fur ein Nachkriegsdeutschland das deutsche kommunistische Exil entwickelte und welche Hoffnungen sich in der DDR erfullten oder nicht erfullten. Auf intellektuell-geschichtlicher Ebene interessiert den Autor besonders die Bindung der sehr unterschiedlichen Akteure an die kommunistische Partei oder deren Umfeld - und zwar sowohl in den USA als auch in der DDR. Auf kulturgeschichtlicher Ebene wird - vor allem bei Schriftstellern, Journalisten und Kunstlern - nach dem 'kulturellen Gepack' gefragt, das die Ruckkehrer aus den USA mitbrachten. Beargwohnt wurden sie in beiden Landern, benotigt wohl nur in der DDR.