Publisher's Synopsis
Wer ubt, hat's notig -- was auf den ersten Blick so flapsig wirkt, bekommt im weiteren Verlaufe eine tiefere Bedeutung zugewiesen. Gleich zu Beginn wird auch die Bedeutung des Ubens durch eine knappe Defi nition prazisiert (S. 14). Sie wird dabei zu einem zuverlassigen Merkmal der Unterscheidung zwischen naturlichem und kulturell bedingtem Verhalten.Warum die tradierte Vorstellung nicht zutrifft, dass unser instrumentales Uben auf konditionierten Refl exen beruht, gehort -- neben anderen Problemdarstellungen des musikalischen Anfangsunterrichtes -- zum Gegenstand des 1. Teiles. Mit ganz praktischen Phanomenen des Instrumentalunterrichts beschaftigt sich der 2. Teil. Unter anderem findet man hier ebenso eine Erklarung fur das leidige "Fest-Sein", wie auch interessante Modellvorstellungen zum vielbeschworenen "Mentalen Uben" oder dem so geheimnisvollen "Sich Setzen"! Im 3. Teil wird der Versuch gewagt, den Ubungsprozess anhand einer modernen Hirntheorie des Nobelpreistragers Gerald M. Edelman als allgemeine Modellvorstellung zu skizzieren.Der Autor hat in Berlin an der Hochschule fur Musik "Hanns Eisler" Gitarre und Musikerziehung studiert. In einem Fernstudium an der Universitat in Leipzig wurde mit dem Abschluss als Diplompadagoge der Fachstudienrichtung Padagogische Psychologie, eine zweite Grundlage fur dieses Buch gelegt. Das durch zahlreiche Zitate aus wissenschaftlichen und musikpraktischen Quellen fundierte Buch, bietet nicht nur fur angehende Lehrer(studenten), sondern auch fur alle im Anfangsunterricht tatigen Musiker aber auch fur erwachsene Schuler oder Schuler-Eltern, ein aufschlussreiches Hintergrundwissen.