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Diese Studie befasst sich mit der Wahrnehmung von Aspekten der Kleidung, die das kulturelle Leben der Irmandade da Boa Morte de Cachoeira-Ba prägt, bedeutet und zum Ausdruck bringt. Sie ist Teil einer anthropologischen Studie, die darauf abzielt, die Verhaltensweisen, Codes und Symbole zu verstehen, die von der Kleidung dieser Bruderschaft verarbeitet, aufgefasst und (neu) interpretiert werden, die seit fast zwei Jahrhunderten alljährlich eine der ausdrucksstärksten kulturellen Manifestationen des Recôncavo Baiano, das Boa Morte Festival, fördert. Die Schwestern der Boa Morte, alte schwarze Frauen, haben eine doppelte religiöse Zugehörigkeit: Sie sind alle Verehrerinnen der Muttergottes, aber auch treue Anhängerinnen der Orixás des Candomblé, Attribute, die Teil ihrer Identitätsbezüge und ihrer Lebensweise sind und in die Kleidung der Schwesternschaft einfließen. Dieses Buch analysiert die Kleidung von Boa Morte unter Berücksichtigung ihrer Dynamik der Bedeutungskonstruktion. Die Sensibilisierung des Blicks, die Kenntnis des Zuhörens und die Beschäftigung mit der Schrift in dieser Ethnographie zeigen die Bedeutung, die die Kleidung in der Dynamik der Existenz dieser Bruderschaft einnimmt, in der historische Hinweise und Fragmente als ein wichtiger Teil eines fruchtbaren Dialogs zwischen Kultur, Kleidung und Lebensweise platziert werden.