Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Literaturwissenschaft beschäftigt sich mit Literatur, indem sie - unter anderem - Texte interpretiert. An diesem Satz scheint zunächst nichts Problematisches. Doch hat man den Untersuchungsgegenstand Literatur erst einmal definiert, stellen sich bald schon weitere Fragen: Wie lassen sich die Texte beschreiben? Wie sollen wir uns am besten mit Literatur auseinandersetzen? Was ist eine Werkbedeutung? Wie wichtig ist die Autorintention? Vom Ansatz der Narratologie bis zur Diskursanalyse geben uns diese Theorien die unterschiedlichsten Antworten auf Fragen rund um Interpretation, Werkbedeutung und Autorintention. Zuvor ist aber die Ausgangslage zu klären: Was genau ist eigentlich Interpretation? Diesem allgemeinen methodischen Ansatz, nämlich zunächst die Voraussetzung des Denkens beziehungsweise des Sprachgebrauchs zu klären, wird wenig Beachtung geschenkt, wenn man glaubt, die intuitive Vorstellung des Begriffes reiche aus. Bei näherem Nachdenken über die Definition treten schon die ersten Schwierigkeiten auf: Wie lässt sich Interpretieren von Verstehen abgrenzen? Gebrauchen wir den Begriff in der Alltagssprache anders als in der Literaturwissenschaft? Weshalb sind einige Interpretationen besser als andere und was macht eine gute Interpretation aus? Genau diesen Fragen möchte diese Arbeit nachgehen.