Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Universitat Mannheim (Lehrstuhl fur Politische Wissenschaft und International vergleichende Sozialforschung), Veranstaltung: Hauptseminar: Politik und Gesellschaft in Westeuropa (PS/VR), 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Moglichkeiten der politischen Partizipation in den westeuropaischen Demokratien beschranken sich heute bei Weitem nicht mehr ausschlielich auf die institutionalisierte Beteiligungsform der Wahl. Zu den politischen Partizipationsmoglichkeiten gehoren in den modernen Demokratien Westeuropas so vielfaltige Formen wie Mitarbeit in einem Wahlkampf, Engagement fur bestimmte Themen in Burgerinitiativen oder auch die Unterzeichnung von Petitionen, die Teilnahme an Demonstrationen und Boykotten. Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung der Einflusse des Wahlsystems, als politisch-institutioneller Faktor, und des Postmaterialismus, als gesellschaftlicher Faktor, auf das Partizipationsverhalten der Burger in unkonventionellen politischen Beteiligungsformen in den untersuchten Staaten. Bezuglich des Wahlsystems wird folgende These aufgestellt: Wahrend in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund der fur die Bundestagswahl wichtigeren Zweitstimme das Verhaltniswahlsystem dominiert, wird sowohl in Grobritannien als auch in Frankreich nach der Mehrheitswahl entschieden. Weil in einem Mehrheitswahlsystem viele Stimmen verloren gehen, konnte man annehmen, dass sich die davon betroffenen Wahler andere Moglichkeiten suchen um am politischen Prozess teilzunehmen und die Politik zu beeinflussen. Folglich sollten sich mehr Briten und Franzosen in unkonventionellen Beteiligungsformen engagieren als Deutsche. Allerdings kann diese These empirisch widerlegt werden. Daraus leitet sich die Fragestellung dieser Arbeit ab: Warum ist die Beteiligung der Burger in unkonventionellen politischen Partizipationsformen in Grobri