Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universit�t Heidelberg (Institut f�r Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Wahl- und Parteiensysteme in jungen Demokratien, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Systemwechsel in Polen 1989 stellte den ersten ausgehandelten in der Geschichte Osteuropas dar und entspricht dem von Huntington konzipierten Terminus des "transplacement," indem die Demokratisierungsprozesse durch Verhandlungen zwischen der herrschenden Elite und einer Anti- System- Opposition zustande gekommen sind. Staatliche Repr�sentanten und Regimegegner, die im Falle Polens zu Beginn des Systemwechsels relativ stark gewesen waren, fanden sich zu Gespr�chen am "Runden Tisch" zusammen um �ber die politische Zukunft des Landes zu entscheiden. An diesen Konsultationen waren zwei gro�e Gruppen, zum einen die Regierungskoalition- die Blockparteien- zum anderen die freie Gewerkschaft der Solidarnosc, also der Regimeopposition, vertreten. Diese beiden Grundstr�mungen sowie die Konfliktlinie der Genese der aus diesen Richtungen gegr�ndeten Parteien und Allianzen sollte das Parteiensystem und das Verhalten der politischen Eliten in den 90er Jahren entscheidend beeinflussen. Ziel dieser Arbeit ist es, sowohl das Wahl- als auch das Parteiensystem der Republik Polen nach dem Systemwechsel 1989 zu erl�utern, sowie integrierend festzustellen in welcher Weise und in welchem Umfang das Wahlsystem, also die Frage nach der Transformation der Stimmenergebnisse in Mandate, Auswirkungen auf das Parteiensystem entfalten konnte. Der Prozess der Ausbreitung und Durchsetzung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts kann im Falle Polens erst auf einen sp�teren Zeitpunkt datiert werden, daher setzt diese Arbeit bei den Sejm Wahlen 1991, den so genannten "Gr�ndungswahlen" an. Das polnische Parteiensystem wurde neben dem Wahlsystem durch eine Vielzahl von Faktoren bestim