Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: noch keine, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Filmwissenschaft), Veranstaltung: Film, Fernsehen, Fantastik, Sprache: Deutsch, Abstract: Man beklagt sich über den schmerzenden 'Hexenschuss' oder diffamiert eine Frau mit der Bezeichnung 'Hexe': Begriffe, die mit Hexen in Verbindung stehen - wie beispielsweise auch der Ausdruck 'ein Unwetter braut sich zusammen', was auf den mittelalterlichen Glauben zurückgeht, dass Hexen mithilfe von Zaubertränken das Wetter bestimmt haben - sind feststehende Begriffe des heutigen Sprachgebrauchs. Sprachwissenschaftlich ist der Ausdruck 'Hexe' abgeleitet vom Althochdeutschen hag(a) für 'Zaun' und zus(a) für 'unreiner Geist' oder 'Teufel' und dem Mittelhochdeutschen 'hecse' oder 'häxe'. Er beschreibt somit ursprünglich ein Wesen, das auf der Grenze zwischen Wildnis und kultivierten Bereichen wandelt. Der englische Begriff witch ist im Gegensatz zum männlichen Äquivalent wizard laut Lexikon negativ konnotiert und stellt ein informelles "insulting word for a woman who is old or unpleasant" dar. Im allgemeinen Verständnis und in den meisten Darstellungen in Film und Literatur sind Hexen nicht als weibliche Zauberer anzusehen - wie es beispielsweise in den Harry Potter - Filmen dargestellt wird. Hexen zeichnet im Gegensatz zu Zauberern eine andere Herangehensweise an die Magie aus: man sieht Hexen als eng mit der Natur, Kräuterkunde, Geistern, Ritualen und Zaubertränken verbunden, ebenso wie mit Verwünschungen, Heilungen und Voraussagungen. Dem Glauben nach finden Hexenzauber zu bestimmten Uhrzeiten (zum Beispiel Mitternacht), an bestimmten Tagen, (beispielsweise dem Freitag), zu besonderen Gegebenheiten (wie zum Beispiel Vollmond) und an bestimmten Orten (beispielsweise dem Blocksberg) statt. Die vorliegende Arbeit stellt die Entwicklung der Hexendarstellungen im Film dar - von den Anfängen der Filmgeschichte (Le Manoir du diable von Georges Mél