Publisher's Synopsis
Zwei Weltkriege und zwei totalitaere Regime in Italien und Deutschland erschuettern das klassisch-romantische Italienbild grundlegend. Dennoch wird Italien nach 1945 erstaunlich schnell wieder zum Land der deutschen Verheissung. Nicht Kunst und Altertum, sondern der suedlaendische Alltag wird nun von Dichtern und Erzaehlern gepriesen. Zunehmend reagiert man jedoch gerade auf ihn auch mit Irritation und Unbehagen. Rom erscheint als caput mundi einer ordnungs- und wertelosen Konsumgesellschaft. Die fortschreitende Europaeisierung der deutschen und italienischen Nationalkulturen sowie der Massentourismus fuehren zu einer allmaehlichen Entmythologisierung Italiens und zu einer neuen Selbstbestimmung des Deutschen in Italien. An die Stelle des sich Bildenden, des geistig und koerperlich Genesenden tritt jetzt der Gast, welcher erlebt, indem er sich einlebt.
