Publisher's Synopsis
Der vorliegende Band prasentiert eine Auswahl von uberarbeiteten Vortragen des III. Internationalen Hamburger Kongresses zur Wirtschaftskommunikation (III. IHCW 2011 ), der vom 8. bis 10. September 2011 an der Universitat Hamburg stattfand, knapp sechs Monate nach und unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima. Der zerstorerische Tsunami findet sein globales Pendant in der bis heute aktuellen und kunftig noch Jahrzehnte lang wirkenden globalen Wirtschafts- und Finanzkrise, in der Metapher der Banker, die zur Musik der globalen Liquiditat, hohen Handelsgewinne und uppigen Boni tanzen. Die Beitrage aus Wissenschaft und Wirtschaft thematisieren die Herausforderungen der technischen und wirtschaftlichen Globalisierung und deren globale Interdependenz in mentaler, informationstheoretischer, sozialer, politischer und kultureller Hinsicht. Zentraler Anker und kritischer Fokus der Themen ist die Kommunikation. Einerseits sind es grundsatzliche Uberlegungen zur Bedeutung von Kultur, interkultureller Kompetenz und interkultureller Kommunikation fur Unternehmen und Konsumenten. Andererseits richtet sich der Blick in konkreten Beispielen auf die Kommunikation im interkulturellen Arbeitsumfeld, auf unterschiedliche Fachkulturen und Unternehmen, auf den Tourismus, die Webkommunikation, auf ihre Bedeutung fur und ihren Einfluss auf die Konstitution der Unternehmensidentitat bis hin zur Sprachenwahl (Englisch und Deutsch) in der internationalen Wirtschaftskommunikation. Die kommunikationswissenschaftlichen, sozial- und wirtschafts-psychologischen, interkulturellen und kulturvergleichenden Studien decken, wie im Beispiel der Katastrophenkommunikation des Unternehmens TEPCO, auch Defizite und Versaumnisse auf, die ihrerseits auf nationale kulturelle Werte und Normen zuruckzufuhren sind. Eine Frage bleibt jedoch am Ende: Welche (un)sichtbare Hand steuert letztlich den Motor der Globalisierung?