Publisher's Synopsis
Excerpt from Vergleichende Grammatik der Indogermanischen Sprachen
Bis in das zweite Jahrzehnt unseres Jahrhunderts hatte man in der Sprachbctrachtung im Vergleiche zu der Stellung, welche Griechen und Romer in ihr eingenommen hatten, nur geringe Fortschritte gemacht. Die historischen Grammatiken besonders waren bloss neue Auflagen der alten und artes. Der Umfang der Sprachkenntnisse, zwar grosser als bei den Alten, war doch immer nur gering. Man kannte die beiden classischeu Sprachen; die romanischen galten als nicht bc-achtenswerthe Anhangsel der lateinischen. Auf die lebenden Volkssprachen sah man uberhaupt mit derselben Geringschatzung herab, wie nur je ein antiker Verfasser einer ars oder auf die oder consuetudo, ja sogar auf die Barbarcu-sprache herabseken mochte. - Den classischen Sprachen stellte man die orientalischen gegenuber. Unter letzteren verstand man aber gewohnlich nur die semitischen und das mit semitischen Elemcnteu gemischte Neu-Persische. Man kannte oder beachtete keine der auderen asiatischen Sprachen. Ueber die Sprachen der Afrikaner und Amerikaner urtheilte man wie Herodot uber die Sprachen der Troglodyten. Aber auf jener Sonderung der europaischen und orientalischen Sprachen, welche einen theologischen Hintergrund in dem neuen und alten Testamente hatte, war ein Anfang zu einer Eiutheilung gegeben.
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