Publisher's Synopsis
Die Autorin dieser Habilitationsschrift setzt sich vertieft mit den freiheitsentziehenden Massnahmen nach schweizerischem Strafgesetzbuch auseinander, stellt diese in einen historischen Kontext und fuhrt die weit verzweigte Forschung erstmals umfassend in einer Monografie zusammen. Dabei legt sie einen besonderen Fokus auf den Problemkomplex der Kriminalprognose, wobei konkrete forensisch-psychiatrische Gutachten vor dem Hintergrund des Forschungsstandes kritisch analysiert werden. Weitere Schwerpunkte bilden die Zweispurigkeit des Sanktionenrechts, das Kriterium der schweren psychischen Storung, das unbestimmte Ende der Sanktion, grundlegende Beschuldigtenrechte und der Sachverstandigenbeweis. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen beantwortet die Autorin grundsatzliche Frage der Legitimation der freiheitsentziehenden Massnahmen in einem grosseren rechtsphilosophischen Zusammenhang.