Publisher's Synopsis
Um dem Wettbewerb standhalten zu können, ist es für Logistikunternehmen notwendig existierende Materialflusssysteme auf ihre Effizienz hin zu untersuchen. Der Einsatz "alternativer Lösungen" muss in Betracht gezogen und näher erforscht werden. Der aktuelle Stand der Technik zeigt jedoch, dass komplexe Materialflusssysteme noch überwiegend mit zentralen Speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) und Leitrechnern bedient werden und nahezu unverändert über einen langen Zeitraum in Betrieb bleiben. Eine mögliche "alternative Lösung" ist der Einsatz von Multiagentensystemen für die Materialflusssteuerung. Dass diese Variante vermutlich Erfolg verspricht und in aktuellen Forschungen Berücksichtigung findet, ist bspw. erkennbar, wenn man eine Internetsuchmaschine zu Rate zieht und sich die Ergebnisse genauer ansieht. Tippt man in eine Suchmaschine den Begriff "Agent" ein, so stößt man unmittelbar auf eine Reihe von Aussagen, die das Wort Agent als aktuellen Modebegriff bezeichnen, hinter dem sich interessante und komplexe Forschungsthemen verbergen. Außerdem sieht man schnell, dass sich in Deutschland immer mehr Arbeitsgruppen mit dieser Thematik auseinandersetzen. Allerdings steckt die Forschung vergleichsweise noch in den Kinderschuhen, aber schon jetzt wird in der Industrie von Superlativen gesprochen. Die Erfahrungen mit Agenten und Multiagentensystemen weisen jedoch generell eine eher kürzere Historie auf. Die Erforschung dieser Themenbereiche ist also eine zum Teil noch bevorstehende große Aufgabe. Die vorliegende Arbeit schafft hierzu die Grundlagen und bietet einen Ausblick auf den aktuellen Forschungsstand. Die vorliegende Arbeit untersucht ferner alternative, flexiblere, agentenbasierte Konzepte, stellt aktuelle Forschungen vor und prüft deren möglichen Einsatz in Materialflusssteuerungssystemen. Zunächst wird dazu ein Überblick über konventionelle Steuerungen und Steuerungssysteme geschaffen. Außerdem werden die ihnen zugrunde liegenden Begriffe, Verfahren und