Publisher's Synopsis
Lernende mit komplexer Behinderung zeigen Handlungs-, Kommunikations- und Selbstregulationsweisen, die stark von den alterstypischen Erwartungen abweichen. Sie lernen uber ihren Korper und ihre Sinne, uber das Hantieren mit Objekten oder uber einen ersten zweckgemassen Gebrauch von Alltagsgegenstanden. Unterricht bei komplexer Behinderung muss daher elementare Lernfahigkeiten ins Zentrum rucken; mit dem Ziel, Partizipation an Kulturgutern und an den Vorgangen des Alltags zu ermoglichen bzw. zu unterstutzen. Hier wird mit Aneignungs- und Interaktionsformen wie bei Kindern im Vorschulalter, andererseits gilt es, altersubliche kulturelle und schulfachbezogene Inhalte umzusetzen - damit die Welt von Lernenden mit komplexer Beeintrachtigung nicht ganz aufs Kleinkindliche eingeschrankt wird. Das Buch weist Wege zu einer Schulbildung, die beides zusammenbringt: eine sowohl "altersgemasse" als auch "entwicklungsgerechte" Gestaltung des Unterrichts.