Publisher's Synopsis
Mit den Entscheidungen Holzmuller und Gelatine hat der BGH ungeschriebene Kompetenzen der Hauptversammlung anerkannt. Die fur die M&A-Praxis bedeutsame Frage nach dem Bestehen ungeschriebener Hauptversammlungskompetenzen bei Unternehmensakquisitionen, namentlich beim Beteiligungserwerb, ist allerdings nach wie vor ungeklart. Auch die Entscheidungen zum Erwerb der Dresdner Bank AG durch die Commerzbank AG konnten insoweit keine Klarheit bringen. Das Werk untersucht ungeschriebene Hauptversammlungskompetenzen beim Erwerb und bei der Verausserung von Beteiligungen (Share Deal) und Unternehmensteilen (Asset Deal). Schwerpunkt der Untersuchung ist der Beteiligungserwerb. Die insoweit bestehenden Rechtsfragen werden eingehend, auch unter Einbeziehung praktisch bedeutsamer Sonderfalle, erortert. Hierbei wird ein Fehler in der Logik des uberwiegend vertretenen Ansatzes zur Ermittlung der wirtschaftlichen Bedeutung der Transaktion aufgezeigt und diesem eine neue Konzeption entgegengesetzt.