Publisher's Synopsis
Die Adenomyose ist eine Ursache der Morbidität bei Frauen. Klassischerweise tritt sie mit Menorrhagie, Dysmenorrhoe und Dyspareunie auf. Traditionell wurde die Diagnose durch die Histologie von Proben nach der Hysterektomie gestellt. Mit den Fortschritten bei den bildgebenden Verfahren kann die Diagnose vor der Operation mittels transvaginalem Ultraschall (TVS) und Magnetresonanztomographie (MRT) gestellt werden, wobei erstere aus Kostengründen bevorzugt wird. Eine genaue präoperative Diagnose würde alternative Behandlungsmöglichkeiten zur Hysterektomie ermöglichen. In dieser Arbeit zeigt die Autorin, dass eine klinische Präsentation von Menorrhagie, Dysmenorrhoe und einer schmerzempfindlichen Gebärmutter nach weniger als zwölf Wochen die Diagnose einer Adenomyose nahelegt. Trotz charakteristischer Anzeichen und Symptome war die Wahrscheinlichkeit, dass Kliniker die klinische Diagnose einer Adenomyose stellten, geringer. Die TVS-Diagnose der Adenomyose hatte eine hohe Spezifität und Genauigkeit, aber eine geringe Sensitivität. Das prädiktivste ultrasonographische Merkmal waren die subendometrialen echogenen linearen Streifen. Dies bedeutet, dass bei klinischem Verdacht auf Adenomyose die TVS die Diagnose eher widerlegen als bestätigen kann. Das Vorhandensein von Unterschieden zwischen den Beobachtern deutet auf die Notwendigkeit einer Schulung der Fähigkeiten hin.