Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universitat Stuttgart, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Uber Jahrhunderte hinweg erhitzt die Gestalt des Don Juan die Gemuter der Zeitgenossen. Der unvergleichlich populare Wustling leidet chronisch unter einer "schlechten Presse" und wird dennoch von allen Kunstgattungen in unzahligen Varianten adaptiert, was seine gesellschaftliche Relevanz bestatigt. Erst in unserer Zeit scheint es modern geworden zu sein, dem einst als so verwegen beschriebenen Abenteurer die Aura unwiderstehlicher Mannlichkeit zu nehmen und seine hochgeruhmte "geniale" Verfuhrungskraft anzuzweifeln. Die folgende Arbeit beschaftigt sich mit den zwei Werken von Tirso de Molina und Moliere. Um Unterschiede zu verdeutlichen, wird zu Beginn der Arbeit verglichen, wie die Hauptfigur Don Juan eingefuhrt wird und wie sie untergeht. Im zweiten Kapitel geht es um die Frage, welche Rolle der Diener Don Juans jeweils einnimmt bzw. was der Leser durch diese Dienerfigur uber die Hauptfigur erfahrt. Da es ohne Frauen keinen Don-Juan-Stoff gabe, wird in einem weiteren Kapitel die Einstellung Don Juans zu den Frauen betrachtet. Hierbei wird deutlich, dass "die Ehre" eine sehr wichtige Rolle in beiden Stucken einnimmt. Der vorletzte Abschnitt versucht deshalb, das Thema Ehre zu beleuchten. Uber die Ehre lasst sich schwerlich etwas Haltbares sagen, ohne den Rahmen einer solchen Studienarbeit zu uberschreiten. Zunachst wird daher eine Standortbestimmung uber den Ehrbegriff in unserer heutigen Zeit gegeben. Davon ausgehend wird die Auffassung von Ehre in den beiden Werken verglichen. Im letzten Teil gibt die Arbeit eine abschlieende Zusammenfassumg der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den zwei Werken von Tirso de Molina und Moliere im Wandel der Zeit ihrer Veroffentlichungen. Neben der Primarliteratur von MOLIERE: Don Juam ou Le Festin de pierre und von TIRSO DE MOLINA: Do