Publisher's Synopsis
In dieser Studie wird ohne Rekurs auf einen Autor versucht, die Erzaehlfigur Zeitblom in ihrer Funktion fuer die Biographie Adrian Leverkuehns zu interpretieren. Die Konsequenzen aus dieser Konstellation fuer den Gehalt des Romans werden letztlich erst durch die Interpretation der Erzaehlverhaeltnisse in der Entstehung des Doktor Faustus offensichtlich. Es zeigt sich, dass Thomas Manns wildestes Buch (Thomas Mann) diese Eigenschaft nicht wegen seiner Thematik bewaehrt, sondern wegen der Dialektik der formalen Gestaltung (Biographie und Roman), durch die die zentralen Themen vermittelt werden. Die allein der Interpretation sich erschliessende aesthetische Reflexivitaet dieses Buches macht es zu einem Lehrbuch des modernen Romans.
