Publisher's Synopsis
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Heissenbuettels Textaesthetik zu untersuchen und systematisch darzustellen, mit Schwerpunkt auf den zwei zentralen Texten Das Textbuch (1970) und Projekt Nr.1: D'Alemberts Ende (1970), in denen er sich mit Fragen seines Selbstverstaendnisses sowie seiner aesthetischen Konzeption auseinandergesetzt hat. Charakteristisch dabei ist, dass er in einschneidenden Aspekten seiner aesthetischen Konzeptionen Grundannahmen wie Ziele der traditionellen Literaturerkenntnis ablehnt und durch neue Praemissen und Zielsetzungen ersetzt. Diese Ablehnung der erkenntnistheoretischen Grundlagen von Heissenbuettels Ueberlegungen erreicht durch seine scharfsinnigen Analysen fundamentaler Krisenerscheinungen innerhalb der Literatur des 20. Jahrhunderts einen Hoehepunkt. Seine auf die Spaetzeitlichkeit basierenden Impulse sind auf der Suche nach einem Neuland, das nicht fremde Aussenwelt ist, sondern vielmehr der unbekannte innere Kontinent. Es sind Erkundungen ueber den Menschen und seine Sprache.