Publisher's Synopsis
Die karolingische Kultur des 8. und 9. Jahrhunderts war eine Bluetezeit in der europaeischen Geschichte. Zu den prominentesten Persoenlichkeiten, den Koepfen der ersten Stunde der damaligen kirchlichen, theologischen und intellektuellen Erneuerung, gehoerte der Angelsachse Alkuin (735-804). Diese Untersuchung beschaeftigt sich mit der exegetischen und literarischen Taetigkeit Alkuins in seinen acht letzten Lebensjahren (796-804), die er als Abt in St. Martin in Tours verbrachte. Im Vordergrund dieser Arbeit stehen seine Commentaria super Ecclesiasten. Warum und wie rezipiert Alkuin den Ecclesiastes? Wie ist Alkuins Weltverstaendnis und warum betont er die Liebe zum Himmlischen, ohne deshalb auf die Verachtung des Irdischen zu draengen? Die Untersuchung versucht Antwort auf diese Fragen zu geben. Sie beschaeftigt sich auch mit der Auslegungsgeschichte der Ecclesiastes-Kommentare bis zur Karolingerzeit.