Publisher's Synopsis
Die Arbeit unternimmt den Versuch, den Wiener Staedte- und Siedlungsbau der Nachkriegszeit neu zu bewerten. Der bearbeitete Zeitraum wird in drei Phasen gegliedert. Unmittelbar nach Kriegsende setzten rege Bemuehung um eine Neuorientierung der Wiener Stadtplanung ein, gekennzeichnet durch eine starke Orientierung an internationalen Stroemungen. Ab den spaeten vierziger Jahren trugen diese Bemuehungen Fruechte, indem zahlreiche urbanistische und Siedlungsprojekte verwirklicht wurden, die dem Vergleich mit zeitgenoessischen Projekten im Europaeischen Ausland durchaus standhalten. Ab Mitte der fuenfziger Jahre nahmen allerdings regionalistische Stroemungen ueberhand. Der Ruf nach einem Hochschrauben der Wohnungsproduktion uebertoente die Qualitaetsdiskussion. Es baute sich ein kuenstlerisches Vakuum auf, das den Boden fuer jene Generation von Architekten bereitete, die von den sechziger bis in die neunziger Jahre die Entwicklung praegen sollten.