Publisher's Synopsis
Aufgrund der zunehmenden Kommerzialisierung und den wirtschaftlich attraktiven Gewinnmoglichkeiten sind sportliche Wettbewerbe von Spielmanipulationen bedroht. Die Autorin untersucht zunachst die Anwendung des 263 StGB auf Sportwettbetrugsfalle und kommt zu dem Ergebnis, dass die Vermogensinteressen des Wettanbieters durch den Betrugstatbestand ausreichend geschutzt sind. Danach untersucht die Autorin die im Jahr 2017 durch das 51. StrAndG eingefugten Straftatbestande ( 265c und 265d StGB): die Schutzzwecke, die konkrete Ausgestaltung und die konkreten Tatbestandsmerkmale. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass wegen der restriktiven Auslegungen fur die unbestimmten Merkmale (z.B. die Beeinflussung zugunsten des Wettbewerbsgegners, berufssportliche Wettbewerbe, in wettbewerbswidriger Weise usw.) die Anwendungsbereiche beider Tatbestande in der Praxis enger gefasst werden als vom Gesetzgeber vorgesehen sein durfte. Auch die Auffangfunktionen des 265d StGB lassen sich anzweifeln.