Publisher's Synopsis
Kierkegaard hat sich selbst als religiosen Schriftsteller verstanden. Mit dieser Bezeichnung wird die Zwiespaltigkeit und das Wagnis eines literarischen Unternehmens angedeutet, das eine asthetische Existenz religios begrunden und eine religiose Existenz asthetisch absichern will, sich dabei aber auf keine religiose Vollmacht stutzt und sich auch nicht dem etablierten Wissenschaftssystem zuordnen lasst. Die Beitrage des Bandes untersuchen Kierkegaards Idee des religiosen Schriftstellers, deren antike Vorbilder und moderne Wirkungsgeschichte (insbesondere in der deutschen Literatur) sowie die Aktualitat dieser Idee im Hinblick auf die Artikulation von christlichem Glauben und Religiositat unter den Bedingungen einer sakularen Moderne. Mit Beitragen von Charles Cahill, Niels Jorgen Cappelorn, Joachim Grage, Heinz Hiebler, Angelika Jacobs, Mathias Mayer, George Pattison, Magnus Schlette, Heiko Schulz, Rasmus Sevelsted, Wolfgang Spickermann, Peter Tschuggnall und Christian Wiebe.